Freitag, 11. Dezember 2009

Die Geschichte der Geige

"Eine alte Sage erzählt die Geschichte der Geige: Eine Frau hatte die ganze Welt bereist, unendliches Leid, aber auch große Freude gesehen. Am Ende ihres langen Lebens nahm sie ein Kästchen, weinte alle Tränen, lachte alle Freude, die sie erlebt hatte, in dieses Kästchen, verschloss es mit vier Saiten und vergrub es.
Hunderte Jahre später schoss ein Jäger einen Pfeil in die Luft - er fand ihn in dem merkwürdigen Kästchen. Als er mit seinem Bogen über die Saiten strich, erklang alle Freude dieser Welt, aber auch alle Klage. So ist es bis heute geblieben, wenn eine Geige erklingt.

Die Welterbeliste bringt Geschichte zum Klingen: sie zeigt uns atemberaubende Naturwunder, die großartigsten Bauwerke der Menscheit, sie erzählt von bahnbrechenden technischen Entwicklungen, erinnert aber auch an furchtbare Verbrechen und unendliches Leid."
aus der Einleitung zum Unterrichtsmaterial Welterbe für junge Menschen
Österreich

ein Unterrichtsmaterial für Lehrerinnen und Lehrer
Erscheinungsjahr 2007: Österreichische UNESCO-Kommission, Wien, ISBN-Nr. 978-3-902379-00-9

Ein wunderbares Buch, sowohl zum Lesen als auch für die Projektarbeit geeignet.

Ich kann nicht mehr entscheiden, ob es mir als 12- oder 14-jährigem auch so gut gefallen hätte, doch mit dem richtigen Lehrer hätten wir als Schüler sehr viel damit anfangen können - selbst zu einer Zeit, als Projektunterricht "noch nicht erfunden" war.

Bildung

"Bildung ist ein langsamer Prozeß. Die Vermarktung der Informatik geht immer schneller vor sich. Inzwischen gibt es in Deutschland weniger Leute, die sich zum Bücherlesen bekennen, als eingeschriebene Studenten. Die neue Bildung wird sicher die Handhabung der Technik früher oder später gewährleisten. Aber ob die Angst vor dem Verlust der Arbeitsplätze uns nicht den Mut zur Muße und menschlischen Kommunikation nimmt, ist ungewiß."
KB75,p134 J.A.M. 1984
morgens ... aufgewacht nach 25 Jahren

Erster Satz

"Zur Welt gekommen bin ich auf dem Grunde eines tiefen, weiten Meeres, dessen blaue Fluten sich vom Fuße der Alpen bis nach Zentralasien hin erstreckt haben."

Am Ende der Welt

komme ich mir immer vor, wenn ich mit dem letzten Zug die Landeshauptstadt verlasse, um irgendwo in der Pampa auszusteigen und die letzte Meile per Taxi zurück zu legen.
Mir geht es unvergleichlich besser als dem im Provinzbahnhof gestrandeten, der heute seinen 21 Geburtstag gefeiert hat, 300 Euro für seine Freunde ausgegeben hat, um festzustellen, dass ihm nichts geblieben ist.
Nichts, womit er legal die umgekehrte Strecke zurücklegen kann. Ich denke, es ist nicht mein Problem, ich würde ihn höchstens ein Stück in Richtung Landeshauptstadt mitnehmen, dann steht er wieder in der Einöde. Doch der Taxifahrer ist nett und verspricht, ihn bis zu der Haltestelle eines Nachtbusses zu führen.
Während der Fahrt unterhält er sich mit einem bereits im Auto sitzenden "Kollegen", der von der Arbeit nach Hause fährt. Beide sind sie Kellner.
Die Unterhaltung verläuft sehr ordentlich. Angebettelt hat er mich ja auch gar nicht, also lasse ich noch das Geld für den Nachtbus springen. Das bringt mich nicht um.
Nachts am Bahnhof, wenn kein Zug mehr fährt.

Am Ende des Tages

Dämmerung

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