Hoher Anspruch
In der Beschreibung zur heutigen 3SAT-Übertragung der Walküre steht:
"In der spektakulären Inszenierung von Carlus Padrissa und seiner Theatergruppe „La Fura dels Baus“ wird Richard Wagners "Ring des Nibelungen" mit einer Mischung aus Musik, Akrobatik und Technik zu einem fesselnden Bühnenereignis. "
Die bisher aufgetretenen Sänger sind ausgezeichnet und alte Bekannte, wie Uusitalo, der auch in Wien den Wotan gesungen hat.
Jennifer Wilson wird in einer ausgesprochen häßlichen "Verkleidung" zur Persiflage der später so anbetungswürdigen Maid. Die Gerüste, auf denen die Sängerinnen in die Luft "geschwebt" werden, stören den Gesamteindruck.
Schon jetzt während des zweiten Aktes stelle ich fest: nicht die Mittel bestimmen die Güte des Bühnenereignisses sondern die Art, wie sie eingesetzt werden.
Über das Haus in Valencia kann ich hingegen schwer etwas Abfälliges sagen.
Matti Salminen habe ich schon unter Karl Böhm im Tristan erlebt. Sogar als Hunding wirkt er für mich immer noch so sympathisch wie damals.
"In der spektakulären Inszenierung von Carlus Padrissa und seiner Theatergruppe „La Fura dels Baus“ wird Richard Wagners "Ring des Nibelungen" mit einer Mischung aus Musik, Akrobatik und Technik zu einem fesselnden Bühnenereignis. "
Die bisher aufgetretenen Sänger sind ausgezeichnet und alte Bekannte, wie Uusitalo, der auch in Wien den Wotan gesungen hat.
Jennifer Wilson wird in einer ausgesprochen häßlichen "Verkleidung" zur Persiflage der später so anbetungswürdigen Maid. Die Gerüste, auf denen die Sängerinnen in die Luft "geschwebt" werden, stören den Gesamteindruck.
Schon jetzt während des zweiten Aktes stelle ich fest: nicht die Mittel bestimmen die Güte des Bühnenereignisses sondern die Art, wie sie eingesetzt werden.
Über das Haus in Valencia kann ich hingegen schwer etwas Abfälliges sagen.
Matti Salminen habe ich schon unter Karl Böhm im Tristan erlebt. Sogar als Hunding wirkt er für mich immer noch so sympathisch wie damals.
melzers - 12. Dez, 21:50
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melzers - 13. Dez, 00:25
Nachtrag
Auf einer übergroßen Herdplatte entschlummert Brünnhilde ihrem Siegfried entgegen.
Das Bühnenbild beziehungsweise die Regie empfand ich als grauenvollen Mischmasch. Zu viele unterschiedliche Paradigmen, die da bunt durcheinander gewürfelt wurden. Zu einem Gesamtkunstwerk, das hier angestrebt wurde, gehört auch, dass die einzelnen Komponenten zueinander passen.
Dass ist hier nicht der Fall. Für diese Aufführung würde ich weder den Kartenpreis zahlen wollen, noch möchte ich davon eine Wiederholung sehen.
Da begnüge ich mich dann schon lieber mit dem Soundtrack.
Das Bühnenbild beziehungsweise die Regie empfand ich als grauenvollen Mischmasch. Zu viele unterschiedliche Paradigmen, die da bunt durcheinander gewürfelt wurden. Zu einem Gesamtkunstwerk, das hier angestrebt wurde, gehört auch, dass die einzelnen Komponenten zueinander passen.
Dass ist hier nicht der Fall. Für diese Aufführung würde ich weder den Kartenpreis zahlen wollen, noch möchte ich davon eine Wiederholung sehen.
Da begnüge ich mich dann schon lieber mit dem Soundtrack.
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